Chronik der Schützengesellschaft Rüsselbach 1973 e.V.

(Stand Juli 2023)

50 Jahre sind seit der Gründung der Schützengesellschaft Rüsselbach 1973 e.V. vergangen. Wesentlich länger ist es jedoch her, dass Schützen aus Rüsselbach bei schießsportlichen Wettbewerben erfolgreich waren.

Aus einer Abrechnung des Jeronimus Tucher über „das Schießen auf dem Lande“ im Jahr 1532 geht hervor, dass Schützen aus Rüsselbach Sachwerte in Form von Hosentüchern, Barchent und Hellebarden für ihre Schießleistungen erhalten haben.            

Das Schützentum wurde somit bereits vor fast 500 Jahren in Rüsselbach gepflegt. Die Anzahl der beteiligten Schützen sowie Auskunft darüber, ob Rüsselbach in der Vergangenheit bereits einen Schützenverein hatte, konnte leider nicht festgestellt werden.

Es wurden also schlummernde Neigungen geweckt, als im Herbst 1973 die Anregung kam, den Schießsport in Rüsselbach wieder aufzunehmen.

Unser damaliger 2. Gauschützenmeister Wulf-Dieter Dahms, sowie die beiden 1. Schützenmeister Otto Neusinger vom Schützenverein Simonshofen und Erich Poledniczek vom Schützenverein Heuchling, klärten die Anwesenden im Gasthaus Zimmerer über eine Vereinsgründung auf.

Spontan waren Anton Zimmerer, Helmut Kraus, Robert Dorn, Eduard Bauer, Hans Zimmerer, Ernst Mannschedel und Hans Wölfel bereit, eine Schützengesellschaft in Rüsselbach zu gründen. 

Bis zur Gründungsversammlung am 17. Oktober 1973 schlossen sich noch 13 weitere Mitglieder an, so dass im Protokollbuch 20 Gründungsmitglieder eingetragen werden konnten, von denen heute nach 50 Jahren immerhin noch zwei Mitglieder dem Verein angehören.

Die Vereinsführung übernahm nach einstimmigem Beschluss Anton Zimmerer.

Das Amt des 2. Schützenmeisters ging an Helmut Kraus.

Sie gaben ihrem Verein den Namen Schützengesellschaft Rüsselbach 1973 mit Sitz in Oberrüsselbach.

Tage und Wochen mühevoller Arbeit kamen auf den jungen Verein zu.

Eine halbfertige Garage des Vereinswirtes, Hans Zimmerer, eignete sich nach Verlängerung auf 12 Meter durch inzwischen 28 Vereinsmitglieder, zum Ausbau für drei Schießstände.Ein angrenzendes Zimmer wurde zum Vereinsheim umgebaut.

Als Grundstock wurde dem Verein von Frau Pfrimmer ein Luftgewehr gestiftet.

Ein zweites Gewehr konnte etwas später von Beitragsgeldern und durch eine Spende der Brauerei Wolfshöhe erworben werden.

Bereits am 07.02.1974 fand die erste ordentliche Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen statt, auf der einstimmig die Eintragung der Schützengesellschaft Rüsselbach als gemeinnütziger Verein in das Vereinsregister beim Amtsgericht Forchheim beschlossen wurde.

Seit 28. Oktober 1974 ist die Schützengesellschaft Rüsselbach 1973 ein als gemeinnützig anerkannter eingetragener Verein.

Des Weiteren führten die Mitglieder ein Königs- und Pokalschießen ein, das heute schon traditionell Im Frühherbst ausgetragen wird und mit einem Königsball im Oktober seinen Abschluss findet.

Seit dem Jahre 2008 wurde der Königsball durch eine Königsproklamation ersetzt.

Erster Schützenkönig im Jahre 1974 wurde der damalige 1. Schießsportleiter Dr. Wolfgang Pfrimmer, der es sich nicht nehmen ließ, beim ersten Königsball ein Fass Bier zu spendieren.

In der folgenden Zeit entwickelte sich ein reges Vereinsleben.

Durch die wachsende Mitgliederzahl wurde es mit nur 3 Schießständen sehr eng, so dass man im Jahre 1977 nach Absprache mit dem Vereinswirt eine Erweiterung der Schießanlage um 5 Stände unter der Wirtshausterrasse in Angriff nahm und 1979 fertigstellte.

1978 wurde von der neu amtierenden Schatzmeisterin Lisbeth Gebhardt gegen anfänglicher Bedenken einiger Mitglieder der Einzug der Mitgliedsbeiträge per Lastschriftverfahren eingeführt.

Was folgte, entsprach der natürlichen Entwicklung eines Vereinslebens. Selbstverständlich wurden für die schießsportliche Betätigung Mannschaften gebildet, die sich mit wachsendem Erfolg bis hin zur A-Klasse  in den Jahren 1979 und 1980 an den Rundenwettkämpfen des Schützengaues Pegnitzgrund beteiligten.

Dieser sportliche Erfolg und die hervorragende Jugendarbeit des Jugendleiters Reinhard Hartert (1976 – 1981 und 1983) verhalfen der Schützengesellschaft zu großer Popularität in der Bevölkerung, die sich in stetig ansteigender Mitgliederzahl niederschlug.

Alles schien bestens gerichtet, frische Kräfte drängten in den Verein und wollten den ohnehin schon rollenden Zug vor Datendrang und neuer Ideen noch weiter anschieben, was den bis dahin ununterbrochen amtierenden
1. Schützenmeister bei den Neuwahlen des Jahres 1980 dazu bewog, sich nur noch für ein Amt im Vereinsausschuss zu bewerben.

Die Rechnung schien aufzugehen, die neue Führungsmannschaft unter Leitung des 1. Schützenmeisters Peter Richter bewirkte ein nochmaliges Anwachsen der Mitgliederzahl auf 106 im Jahre 1980.

Das Ansehen der Schützengesellschaft Rüsselbach 1973 e.V. war durch vermehrte Präsenz auf Veranstaltungen anderer Vereine und Organisationen derart gestiegen, dass mit Luise Hartert als 2.Gaudamenleiterin von 1980 – 1989 und ihrer Tochter Inge Roßner als 1. Gauschriftführerin von 1980 – 1984 gleich zwei Mitglieder der Gauverwaltung des Schützengau Pegnitzgrund von Mitgliedern der Schützengesellschaft Rüsselbach 1973 e.V. besetzt wurden. Fast zwangsläufig wurde 1981 der Gaudamentag des Schützengau Pegnitzgrund in Rüsselbach abgehalten.

Das Interesse am aktiven Schießsport war für einen Verein dieser Größe sehr gut, denn neben zwei Luftgewehr- Herrenmannschaften konnten 1983 gleichzeitig zwei Luftgewehr- Damenmannschaften und Jugendmannschaften sowie eine Luftpistolenmannschaft mit Erfolg in die Rundenwettkämpfe eingreifen.

Investitionen z.B. in Form von elektr. Zuganlagen wurden getätigt und trotzdem noch Rücklagen gebildet für die Anschaffung einer Vereinsfahne. Weiterhin wurde 1982 die Schützentracht eingeführt.

Das Interesse am Schießsport besonders bei den Damen war ungebrochen – zwei Mannschaften konnten zu den Rundenwettkämpfen gemeldet werden, so dass 1982 nicht nur eine Damenleiterin in das Schützenamt eingeführt wurde, sondern auf Antrag auch ein separater Damentrainingstag eingerichtet wurde.

Die Schützentracht der Damen, bisher Schützenjacke und Rock wurde 1983 um die Variante Bluse mit Schultertuch erweitert.

Die Schützengesellschaft Rüsselbach 1973 e.V. war auf ihrem Höhenflug sportlich wie auch gesellschaftlich an einem Gipfelpunkt angelangt. Leider gibt es auch bei Vereinen nicht nur Höhen, sondern auch Tiefpunkte.

Umso unverständlicher sind die Ereignisse des Jahres 1982, wieder mit Anton Zimmerer als 1. Schützenmeister, als gleichzeitig 16 Mitglieder den Verein verließen, darunter 3 Mitglieder der Vereinsführung.

Trotz einem Vier- Personengespräch der beiden Gruppen konnten die Vorstellungen der Austrittswilligen nicht angenommen werden, mit dem Ergebnis der Gründung des Schützenvereins Benzendorf und Umgebung im Nachbarort.

Mit dem gewissen „jetzt erst recht Gefühl“ gingen die vereinstreuen Rüsselbacher Schützen das Jahr 1983 an. Weiter unter der Führung von Anton Zimmerer und mit dem in außerordentlicher Wahl hinzugewählten 2. Schützenmeister Herbert Gebhardt feierte man am 5. November 1983 im Vereinslokal das 10jährige Vereinsjubiläum.

Als Jubiläumsgeschenk erhielt man vom Gründungsmitglied Dr. Wolfgang Pfrimmer ein neues Luftgewehr.

Mitte/Ende der 70iger Jahre wuchs eine enge Beziehung zwischen dem Schützenverein Simonshofen und der Schützengesellschaft Rüsselbach. Man besuchte sich häufig gegenseitig bei Veranstaltungen und der eine oder andere dachte auch an eine Patenschaft, aber es kam anders.

Anlässlich der Marktfeste 1980 – 1982 in Igensdorf waren auch die Schützen aus Affalterthal eingeladen. Die sehr gute Verständigung und Sympathie war auf beiden Seiten von Anfang an sofort da und man besuchte sich gegenseitig. Deshalb wurde beschlossen, beim 10jährigen Vereinsjubiläum gleichzeitig eine Patenschaft auf Gegenseitigkeit mit den Schützen des SV Affalterthal zu übernehmen. Weiterhin wurden regelmäßig Freundschaftsschießen gepflegt.

Die gegenseitigen Urkunden wurden von Hans Deuerlein und Karl Bruckner sowie von Anton Zimmerer und Herbert Gebhardt unterzeichnet.

Mit der Wahl von Reinhard Hartert zum 1. Gaujugendleiter des Schützengau Pegnitzgrund (1983 – 1989) kam unverhoffte Unterstützung von außen.

Bei den Neuwahlen des Jahres 1984 wurden drei etwa gleich starke Lager erkennbar und es bewarben sich, einzigartig in unserer Vereinsgeschichte, gleich drei Personen um das Amt des 1. Schützenmeisters.

Gewählt wurde Herbert Gebhardt knapp vor Reinhard Hartert und Anton Zimmerer, der schließlich noch zum
2. Schützenmeister gewählt wurde, ehe er sich 1986 ganz aus der Vereinsführung zurückzog.

Was die Schützengesellschaft jetzt brauchte, war Stabilisierung und Konsolidierung, Ruhe und Sicherheit, vor allem aber keine neuen Risiken. Der neue 1. Schützenmeister Herbert Gebhardt konnte all dies einbringen.

Unter seiner Führung, die 8 Jahre bis 1992 währte, wurde das Vereinsleben reorganisiert, die Zuständigkeiten der Ehrenamtsträger wurden klar definiert und gegeneinander abgegrenzt. In seine Amtszeit fallen die Einführung der Schützenschnur, der höchsten vereinsinternen sportlichen Auszeichnung und die Anschaffung der Vereinsnadel, einem Ehrenzeichen zur Würdigung von Vereinstreue und verdienstvoller Arbeiten zum Wohle der Schützengesellschaft Rüsselbach.

1984 wurden die 5 neuen Luftgewehrstände mit einem Holzfußboden erweitert.

1985 entstanden als Ergänzung zu dem bereits 1981 gefertigten Zelt Verkaufsbuden, für die bis 1996 am Wasserhaus stattfindenden Sonnwendfeiern sowie anschließenden Grillfesten am heutigen Festplatz.

Als Anfang 1985 das Bürgerhaus geplant wurde, bestand die Möglichkeit für die Schützengesellschaft für einen Betrag von ca. 112.000,- DM ins Haus mit einzuziehen. Dafür hätte der Verein 8 Schießstände mit kleinem Aufenthaltsraum bekommen, alles andere wie WC etc. als Gemeinschaftsanlage.

Dieser Vorschlag der Gemeinde wurde abgelehnt und ein Grundstück zum eigenen Schießhausbau beantragt. Dem Antrag wurde stattgegeben und der Verein erhielt die schriftliche Zusage für das heutige Grundstück.

Auch sportlich gesehen wurden wieder Akzente gesetzt.

Damenfreundschaftsschießen in den Jahren 1985 – 1987 mit den Schützenvereinen Bernheck, Laienfels und Waidach. Pokalsieger 1986 wurden die Damen aus Rüsselbach.

Für die seit 1982 aktiven Luftpistolenschützen gab es 1987 – 1989 jeweils ein Freundschaftsschießen zwischen den Vereinen Heuchling, Siegersdorf, Simonshofen und Rüsselbach, das jeweils von den  Rüsselbacher Schützen gewonnen werden konnte.

Praktisch als Entschädigung für die nur mit Luftgewehr zu erringende Königswürde wurde 1987 vom 1. Schießsportleiter Norbert Wiest für die Schützen mit Luftpistole eine separate Luftpistolenehrenscheibe gestiftet, die alljährlich nur für Luftpistole im Wettbewerb stand. Diese Luftpistolenehrenscheibe wurde 1995 abgelöst, als Gottfried Eifert und Herbert Gebhardt eine Königskette für Luftpistolenschützen spendeten.

Erster Luftpistolenkönig wurde Gottfried Eifert.

Das 15jährige Vereinsjubiläum wurde Anfang Juli 1988 am Wasserhaus gefeiert.

Die von Bürgermeister E. Zeiß gestiftete Jubiläumsscheibe errang Manfred Weber.

Nachdem Herbert Gebhardt in der Jahreshauptversammlung 1992 für eine weitere Kandidatur als 1. Schützenmeister nicht mehr zur Verfügung stand, wurde Lothar Heinze als 1. Schützenmeister gewählt.

Um den Fortbestand der Schützengesellschaft langfristig zu sichern, hat er sich nach eingehender Beratung mit den Mitgliedern des Schützenmeisteramtes für den Bau eines eigenen Schützenhauses entschieden.

Die Suche nach einem alternativen Bauplatz zu dem von der Gemeinde Igensdorf bereits 1985 auf Antrag der Vorstandschaft reservierten Bauplatz neben dem Vereinshaus war leider ohne Erfolg. Ein Tausch der Grundstücke zwischen der Sportgemeinschaft Rüsselbach und der Schützengesellschaft Rüsselbach konnte aufgrund unannehmbarer Forderungen der Sportgemeinschaft nicht angenommen werden.

Noch im Jahr 1992 legten 10 Schützen der Schützengesellschaft Rüsselbach mit Erfolg die Böllerprüfung ab. Am 12.Oktober 1993 wurde eine Böllergruppe gegründet und Karl Hofmann zum Böllerkommandanten gewählt.

Seit 12. November 1993 besitzt die Schützengesellschaft Rüsselbach die amtliche Erlaubnis zum Böllerschießen.

Das Jahr 1993 ist auch aus anderer Sicht bemerkenswert.

Das 20jährige Vereinsjubiläum wurde unter großer Anteilnahme in einem Bundeswehrzelt am Wasserhaus gefeiert.

Anlässlich des 15jährigen Bestehens unseres Patenvereins wird die 10jährige Patenschaft gefeiert.

Wolfgang Gebhardt erringt 1993 als erster Rüsselbacher die Würde des Gauschützenkönigs und Anton Zimmerer wird zum ersten Ehrenmitglied der Schützengesellschaft Rüsselbach ernannt.

Die Anzahl der Mitglieder erreicht einen neuen Höchststand von 118.

Beim erstmals in Rüsselbach durchgeführten Gaujugendschießen gewinnen unsere Jugendlichen 6 von insgesamt 14 Pokalen.

Für alle unerwartet verstirbt unser Ehrenmitglied, Gründungsmitglied und langjähriger 1. Schützenmeister Anton Zimmerer am 07. August 1994.

Als neue Ehrenmitglieder wurden anlässlich des Königsballes 1994 Hans Zimmerer und Hans Deuerlein vom Patenverein ernannt.

Am 21. Oktober 1995 verstarb Helmut Kraus, besser bekannt als „Chio“, Initiator und Mitbegründer der Schützengesellschaft Rüsselbach.

Am 11. März 1995 wurde 1. Schützenmeister Lothar Heinze zum 1. Gaujugendleiter gewählt.

1995 beschließt die Mitgliederversammlung in zwei Sitzungen den Bau des Schützenhauses sowie die Abgabe des Bauantrages.

Am 12. September 1996 wird der Bauantrag vom Kreisbauamt Forchheim genehmigt.

Am 12. November 1996 wird dem Antrag auf vorzeitigen Baubeginn durch die Regierung von Oberfranken stattgegeben, so dass am 24. November der offizielle Spatenstich erfolgen konnte.

Obwohl ab Anfang Mai 1997 alle Kräfte der Rüsselbacher Schützen für den Schützenhausbau im Einsatz waren, kam das Schießen nicht zu kurz.

Die 1. Luftgewehrmannschaft erreichte den Aufstieg in die Gauliga 3.

Zum anderen liefen bereits die Planungen für das 25jährige Jubiläum in 1998.

Nach reger Bautätigkeit unter großem persönlichem Einsatz der aktiven Schützen fand am 25. September 1997 das Richtfest statt.

Das Gauschießen des Schützengau Pegnitzgrund fand 1998 in Rüsselbach statt

Im Jubiläumsjahr 1998 standen die Sterne für den Schützenhausbau nicht besonders günstig.

Die letzten Arbeiten erfolgten Ende Juni/Anfang Juli, dann war für 10 Monate Schluss bis Anfang Mai 1999. Die Kasse war leer, eine Teilauszahlung des Zuschusses zum Bau blieb noch aus. Zum anderen kam die Ankündigung, dass der Zuschuss um 5% gekürzt wurde.

Alle Aktivitäten wurden nun auf das große 25jährige Jubiläum ausgerichtet, in der Hoffnung auf gute Einnahmen, die den Weiterbau am Schützenhaus ermöglichen sollten.

Das Fest fand unter großem Aufwand vom 03.09. bis 07.09.1998 im Festzelt statt.

Neben der Gau- Königsproklamation fand auch das 8. Böllerschützentreffen statt, das sprichwörtlich ins Wasser fiel, es regnete und regnete.

Trotz vorbildlichen Einsatzes aller beteiligten Schützen und Bürger von Rüsselbach konnte kein Gewinn erzielt werden.

In der Jahreshauptversammlung 1999 wurde auf Antrag des 2. Schützenmeisters Udo Billenstein, als zusätzlicher Kassier für die Bau- Kasse inkl. Verwaltung der Gelder aus privaten Darlehen sowie den bevorstehenden Bausteinverkäufen, Herbert Gebhardt vorgeschlagen.

Herbert Gebhardt wurde von der Mitgliederversammlung bestätigt.

Nachdem wieder etwas Geld vorhanden war, konnte weiter gebaut werden.

Dazu traf man sich immer montags, um zu besprechen, was man in der laufenden Woche an Arbeit durchführen kann. Das hat sich hervorragend bewährt und wurde auch nach Abschluss der Haupt- Arbeiten fortgesetzt. Das war die eigentliche Geburtsstunde unseres Montagsstammtisches, der bis heute mit einer kleinen Unterbrechung, Bestand hat.

Im Januar 1999 wurde unser Gründungsmitglied Hans Göring zum Ehrenmitglied ernannt.

Im Juli 1999 wurde dann das Grillfest bereits in den halbfertigen Räumlichkeiten abgehalten.

Im Jahr 2000 war dann der Umzug von Oberrüsselbach ins neue Schützenhaus.

Den ersten Teilzuschuss erhielt der Verein im April 2000.

Die offizielle Inbetriebnahme des Schützenhauses wurde im März 2001 gemeldet, aber die Arbeiten gingen noch lange weiter.

Bei der Jahreshauptversammlung 2002 wurde Herbert Gebhardt wieder zum 1. Schützenmeister gewählt. Neben dem schießsportlichen mussten nun viele Veranstaltungen stattfinden, um den Schuldenstand zu senken.

Dies erfolgte in den nächsten Jahren, dass neben dem Grillfest, Königsball, Weihnachtsfeier und privaten Veranstaltungen auch Tag der offenen Tür, Forellenessen, Werbeveranstaltungen, Maitanz, Weihnachtsfeier der FFW Benzendorf, Weinfest usw. durchgeführt wurden.

Nebenbei wurde 2002 auch der Außenputz und die Terrasse in Angriff genommen.

Die letzte Arbeitsstunde wurde am 14.12.2003 gelistet.

Insgesamt wurden für das Schützenhaus von 54 Mitgliedern 7.709 Stunden als Arbeitsleistung erbracht. Davon fielen alleine auf unseren verstorbenen Schützenkameraden Reinhard Hartert 2060 Stunden. Zum Dank dafür wurde er im Febr. 2003 zum Ehrenmitglied ernannt.

2003 fand das erste Osterschießen statt sowie das 10jährige Jubiläum unserer Böllergruppe.

Dazu waren 6 Böllervereine geladen und ca. 100 Gäste vor Ort.

Ende 2003 konnte der 1. Schützenmeister Herbert Gebhardt nach mühevoller und zeitaufwendiger Arbeit dann den offiziellen Verwendungsnachweis mit Aufstellung der Rechnungen und genauer Stundenaufstellung für den Schießhausbau an das Landratsamt senden. Dies war unbedingt nötig, um den weiteren Zuschuss zu erhalten.

Im Dezember 2004 wurde Karl Hoffmann für seine Verdienste zum Ehrenmitglied und zum Ehrenkommandanten der Böllergruppe ernannt.

Seit Anfang 2005 sind die Walkersbrunner Schützen unsere Gäste im Schützenhaus und gehen hier ihrem Schießsport nach.

Im Febr. 2005 wurde hier im Schießstand die größte Veranstaltung innerhalb des Schützenhauses ausgerichtet. Die Kirchengemeinde feierte unter dem Motto „statt Wurst Musik“ mit ca. 180 Personen.

2005 waren 3 LG-, 1 Jgd.- und 1 Lupi- Mannschaft zu den Rundenwettkämpfen gemeldet (Die Luftpistolenmannschaft schoss in der Bezirksklasse)

2006 fand das Kreisschießen der Soldatenkameraden, ein Vereinsschießen für Walkersbrunner Vereine statt sowie die Abschlussfeier der Verwaltung des Schützenbezirks Mittelfranken.

                       

2007 erreichte die Mitgliederzahl ihren Höchststand von 120 und der Schuldenstand sank auf unter 40.000,- €.

Nachdem bei der Jahreshauptversammlung 2008 nach 6 Jahren Amtszeit Herbert Gebhardt nicht mehr als
1. Schützenmeister zur Verfügung stand, übernahm dieses Amt wieder Lothar Heinze für 4 Jahre.

Am 26.04.2008 fand das 15-jährige Gründungsjubiläum unserer Böllergruppe in kleinerem Rahmen statt.

Im Oktober 2009 fand das Gaujugendschießen des Schützengau Pegnitzgrund in Rüsselbach statt.

Bei der Jahreshauptversammlung 2010 wurde Norbert Junker nach drei Jahren als 2. Jugendleiter zum ersten Jugendleiter gewählt. Dieses Amt begleitet Norbert seit über 13 Jahren bis heute.

Seine hervorragende Arbeit als Jugendleiter wird nicht nur im Schützenmeisteramt, sondern auch bei unseren Jugendlichen sehr geschätzt.

Weiterhin wird Reiner Gebhardt 2010 Gauschützenkönig des Schützengau Pegnitzgrund.

Im Jahr 2011 war die Schützengesellschaft Rüsselbach aktiv an der Ausrichtung der 1000-Jahr- Feier von Rüsselbach beteiligt.

Bei der Jahreshauptversammlung 2012 übernahm Erna Junker das Amt des 1. Schützenmeisters für 4 Jahre.

Im September 2012 feierten die Schützen aus Walkersbrunn ihr 25jähriges Jubiläum

Das 40jährige Vereinsjubiläum der Schützengesellschaft Rüsselbach wurde am 15.06.2013 hier im Saal gefeiert.

Als Höhepunkt der Veranstaltung wurde  Lothar Heinze für seine Verdienste um den Bau des Schützenhauses mit der höchsten Auszeichnung der Schützengesellschaft Rüsselbach ausgezeichnet, er wurde von der 1. Schützenmeisterin Erna Junker zum Ehrenmitglied ernannt.

In 2014 wurde von 1. Schützenmeisterin Erna Junker zum ersten Mal ein öffentliches Vereinsschießen für Igensdorfer Vereine eingeführt, das sich in den Folgejahren gut bewährte.

Die Zahl der Mitglieder ging leider etwas zurück, so dass wir im Januar 2015 nur noch 87 Mitglieder hatten und zum Wettkampf 1 LG- und 1 Lupi- Mannschaft gemeldet hatten.

Leider hatten wir im Januar 2015 einen Einbruch im Schützenhaus. Die Ausmaße waren noch nicht so groß und der Schaden wurde von der Versicherung übernommen.

Nachdem Erna Junker bei der Jahreshauptversammlung 2016 für das Amt des 1. Schützenmeisters nicht mehr zur Verfügung stand, übernahm das Amt zum dritten Mal Herbert Gebhardt.

Im Nov. 2016 richteten die Walkersbrunner Schützen wieder ein Vereinsschießen für Walkersbrunner Vereine aus und im Dez. war die Abschlusssitzung der Verwaltung des Schützenbezirks Mittelfranken.

Am 04.03. 2017 fand die Jahreshauptversammlung des VDK im Schützenhaus statt.

Beim Vereinsschießen nahmen 5 Mannschaften mit 61 Schützen teil.

Die noch ausstehenden Bausteine zum Schützenhausbau wurden abgelöst

Am 29.07.2018 feierte unser Patenverein sein 40jähriges Vereinsjubiläum. Unsere Böllerschützen waren  natürlich aktiv dabei.

Zum 30.10.2018 wurde der Liefervertrag mit der Brauerei Kitzmann beiderseits aufgelöst. Die Schützengesellschaft Rüsselbach kann nun Getränke frei einkaufen.

2019 wurden die Königsketten überarbeitet, so dass diese jeweils in leichter Form für Festzüge und in komplettem Umfang im Hause getragen werden können.

In 2021 hatte die Schützengesellschaft Rüsselbach die noch ausstehenden Schulden komplett getilgt und ist somit schuldenfrei.

Leider mussten die meisten Veranstaltungen in den Jahren 2020 bis 2022 wegen Corona ausfallen. Das hat dem Verein sowohl sportlich wie auch finanziell nicht gerade gut getan.

2023 gab es einen einzigartigen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte.

Jonas Mannschedel trat für die Schützengesellschaft Rüsselbach bei der Bayerischen Meisterschaft in der Klasse Junioren an und belegte mit 397,8 Ringen den 13. Platz. Damit qualifizierte er sich auch für die Deutsche Meisterschaft im August 2023.

Die Mitgliederzahl zum Januar 2023 betrug 81

Es waren zwei Mannschaften zum Rundenwettkampf gemeldet.

Die derzeitige Vereinsführung an unserem 50jährigen Jubiläum am 08.07.2023 besteht aus dem Schützenmeisteramt:

1.Schützenmeister                 Herbert Gebhardt

2.Schützenmeister                 Johann Dax

Schatzmeister                         Paul Schaffer

Schriftführer                            Alexander Dax

1.Schießsportleiter                 Wolfgang Gebhardt

2.Schießsportleiter                 Gerhard Bauer

1.Jugendleiter                         Norbert Junker

2.Jugendleiter                         Eric Nagel

1.Böllerkommandant              Johann Dax

und dem Ausschuss:

Manfred Großöhme

Dieter Hajak

Oliver König

Reiner Mannschedel

Thomas Wölfel

 

Herbert Gebhardt

(1.Schützenmeister)